»AUS DER ART GESCHLAGEN« LEBEN UND WIRKEN VON FELIX WEIL (1898-1975), UNDOGMATISCHER SOZIALIST UND POLITISCHER MÄZEN
Vortrag und Gespräch mit Hans-Peter Gruber, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg
8. Mai 2023, 18 UHR
Kunsthaus Erfurt Galerie + Projektraum | Michaelisstraße 34
99084 Erfurt | www.kunsthaus-erfurt.de
Der gebürtige Argentinier Felix Weil war Jahrzehnte nur Spezialist*innen für die Geschichte des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (IfS) bekannt. Mit einem großen Teil seines Erbes und finanzieller Beteiligung seines Vaters gründete er im Januar 1923 diese an die Universität lose angegliederte Plattform für marxistische Forschung und Lehre. Während das IfS mit der daraus hervorgehenden Kritischen Theorie bzw. Frankfurter Schule zu Weltruhm gelangte, fand die Person Felix Weil, insbesondere seine wegweisende intellektuelle und organisatorische Leistung in der Gründungs- und Frühphase des Instituts kaum Beachtung. 2022 stellte sich Hans-Peter Gruber mit seiner im Campus Verlag erschienenen politischen Biographie mit dem Titel »Aus der Art geschlagen« dieser Aufgabe. In der Biographie porträtiert er Weil in seinem kosmopolitischen Lebensweg und intellektuellem Wirken in der Weimarer Republik, Argentinien, in den USA und in der Bundesrepublik.
Eine Veranstaltung der Rosa – Luxemburg – Stiftung Thüringen in Kooperation mit dem Kunsthaus Erfurt im Rahmen der Aktionswoche GOLD STATT BRAUN 2023.